IG Herz-Jesu-Kapelle

(Ver-)Wandlung...

.... Alles begann zu einer Zeit  ...   als die Dinge nicht so waren, wie sie zu sein schienen  ...

Am Sonntag, den  28.1.2018  entführte Märchenerzählerin Elisabeth Radloff aus Hänner die Zuhörer in der Herz-Jesu-Kapelle in die phantastische Welt der Märchen.
Musikalisch umrahmt von Christoph Pampuch (Harfe) präsentierte sie zauberhafte Märchen für Erwachsene aus nah und fern. 

Hier der Bericht von Ulrike Schusser-Wang:
Die „Interessengemeinschaft Herz-Jesu-Kapelle“, die inzwischen in den Bürgerverein „Daheim in Harpolingen“ eingebunden ist, hatte am späten Sonntagnachmittag zu einer Märchenstunde der besonderen Art in die stimmungsvolle Harpolinger Herz-Jesu-Kapelle eingeladen. Unter dem Thema (Ver-)Wandlung entführte die Ärztin, Psychotherapeutin und begnadete Märchenerzählerin Elisabeth Radloff eine erlesene Schar an Zuhörern in die fantastische Welt der Märchen von nah und fern. So erzählte ein Märchen von den Hebriden von einem Fischer, der durch Großmut und Bereitschaft zum Teilen, eine Frau bekam, die sich von einer Schwanenprinzessin in eine wunderschöne Frau verwandelt hatte und ihm ein glückliches Leben bescherte, bis er durch seinen mit zunehmendem Reichtum auch größer werdenden Geiz wieder alles verlor. Für den musikalischen Rahmen sorgte Christoph Pampuch, Harfenist und Komponist, der mit seinem gefühlvollen Spiel die Zuhörer einmal mehr bewegte und begeisterte.

In der Geschichte zum Schluss ging es um 5 alte Mönche in einem alten Kloster in einem Wald, das vom Zerfall bedroht war. Als die Situation aussichtlos war, machte sich der alte Abt auf, um sich Rat zu holen beim alten Rabbi in einer Einsiedlerhütte . Der Rabbi offenbarte ihm, dass einer der 5 Mönche der Messias sei. Nachdem der Abt mit dieser unglaublichen Nachricht in das Kloster zurückgekehrt war, stellte jeder Mönch sich im Insgeheimen immer wieder die Frage: „Kann ICH etwa der Messias sein? Nein, das ist ganz unmöglich, ich bin doch nur ein ganz normaler Mensch mit vielen Schwächen und Fehlern. Könnte einer meiner Brüder es sein?...“ Je mehr die Mönche sich  mit den Fragen beschäftigten, umso mehr strengte sich jeder Mönch an, dem Messias ähnlich zu werden und behandelte seine Brüder so, als wenn sie es sein könnten. Schließlich veränderte sich das Kloster und die Athmosphäre drumherum so, dass immer mehr Besucher kamen und die wohltuende Stimmung einsogen. Einzelne Besucher suchten das Gespräch mit den Mönchen und schließlich fragte einer ,ob er sich ihnen anschließen könnte. Und dann immer mehr. So wurde das Kloster Dank des „Geschenk des Rabbis“ wieder ein blühender Ort.

Wandlung geht immer einher mit Veränderung. Elisabeth Radloff trug diese Geschichte vor in Widmung an den Harpolinger Bürgerverein mit den besten Wünschen, dass das Bestreben des Vereins nach positiven Veränderungen im Dorf in Erfüllung gehen möge, das die Zuhörer mit einem lang anhaltenden Applaus belohnten.

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