Geschichte von Harpolingen

Der Ort entstand während der ersten alemannischen Ansiedlung. 1281 wurde die Ortschaft erstmals als Hartpoldingen erwähnt. Er gehörte zur Grundherrschaft des Säckinger Stifts. (Quelle: Wikipedia Stand 3.9.2017)
Zwing und Bann in Harpolingen, das zum Niedergerichtsbezirk des Dinghofes Murg zählte, übten die Herren von Wieladingen als dessen Kleinmeier aus. Mit dem Verkauf des Meieramtes kam auch die Ortsherrschaft unmittelbar an das Stift. Die Hochgerichtsbarkeit und die landesherrlichen Rechte standen Österreich zu. Dadurch gehörte Harpolingen zum Waldvogteiamt in der Herrschaft Hauenstein (Einung Murg) und kam 1805 an Baden, Oberamt/Bezirksamt Säckingen, 1939 Landkreis Säckingen. (Quelle: "Landeskunde entdecken online" www.leo-bw.de)

Harpolingen und Umgebung im Jahre 1850
(Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo - im Internet unter https://map.geo.admin.ch )

In Harpolingen ist der Schulreformer Joseph Anton Sickinger geboren (* 21. September 1858 in Harpolingen; † 3. August 1930 in Oberstdorf). Der Gymnasiallehrer schuf um 1900 als Stadtschulrat und Schulreformer zusammen mit dem Arzt und Pädagogen Julius Moses das Mannheimer Schulsystem. Dies war der Vorläufer des dreigliedrigen Schulwesens in Deutschland. Die Grundschule in den Ortsteilen Harpolingen & Rippolingen ist nach ihm benannt.

Harpolingen und Umgebung im Jahre 1914
(Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo - im Internet unter https://map.geo.admin.ch )

Unbefestigter Dorfplatz anfangs der 60er Jahren in Harpolingen:
Schulhaus im Vordergrund und Lagerschuppen mit Schlauchturm im Hintergrund. (Bild: Adelbert Baumgartner, aus einem Bericht vom Hans-Walter Mark über die Veränderungen in Harpolingen seit den 60er Jahren im Südkurier vom 30. Juli 2018.) 

Harpolingen 1967

Am 1. Januar 1973 wurde Harpolingen in die Stadt Säckingen eingegliedert. [Wikipedia Stand 3.9.2017]

Wer sich für die Geschichte unseres Dorfes interessiert, findet im "landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg" weitere spannende Lektüre ( hier ist der link ) !

Dieser Gemarkungsplan von Harpolingen und Rippolingen von 1892 befindet sich im Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe. Er kann online hier eingesehen werden.

Über die Geschichte von Bad Säckingen lesen Sie hier weiter.
Spannende Informationen und historische Fotos zum Trompeter von Säckingen und zur Fridolinsprozession finden Sie hier.

(Das Foto im Header dieser Seite stammt aus dem Staatsarchiv Freiburg L 10 Nr. 4192  Harpolingen, Bad Säckingen WT; Katholische Gemeinde: Heiratsbuch 1866-1870)